
In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte ich Fieber. Ich gebe direkt offen und ehrlich zu, dass ich einen minimalen Hang zur Melodramatik aufweise, sobald ich ein bisschen kränkele. Fieber ist in dem Fall schon ein Todesurteil. Ich lag also in glühendem Fieberwahn im Bett und schlagartig war mir klar: Diese Nummer werde ich nicht überleben. Während ich im Kopf eine Liste erstellte, bei wem ich mich noch alles verabschieden wollte, plauderten mir meine Spirit-Guides in Ohr: „Imke, du hast Fieber, daran stirbst du nicht.“ … Manchmal nerven die mich wirklich! Ich wollte mich einfach seelenruhig in die Sterbe-Nummer reinsteigern und sofort haben sie mir den Wind aus den Segeln genommen. Danach machte die Planung meiner Beerdigung nur noch halb so viel Spaß, ich habe es daher gelassen. Heute Früh (quicklebendig, wie sich die meisten jetzt schon denken können), kam mir dann in den Sinn, dass als Aufhänger für einen neuen Post zu nutzen und zwar zu dem Thema „Inkarnationen“. Mein Lieblingsthema, by the way.
Was sind Inkarnationen? Die Inkarnation ist der Eintritt der Seele in einen menschlichen Körper. Vereinfacht: Deine Seele muss in einen Körper geboren werden, um auf dieser Welt leben zu können. Je nach Seelenplan (dazu kommen wir ein anderes Mal), inkarniert deine Seele in mehreren Leben. Das bedeutet nicht, dass deine Seele immer den gleichen Körper, das gleiche Geschlecht, den gleichen Namen etc. annimmt. Was allerdings oft der Fall ist, dass du mit Menschen, die in diesem Leben eine Bedeutung für dich haben, auch schon vergangene Leben gemeistert hast. Dabei spricht man von Seelenfamilie, heißt: diverse Seelen treffen sich in mehreren Leben immer wieder, um aneinander zu lernen und zu wachsen.
Ich finde das Buch von Neale Donald Walsch: „Ich bin das Licht. Die kleine Seele spricht mit Gott“ sehr schön, um einen Einblick zu bekommen, wie diese Seelen-Inkarnations-Nummer funktioniert. Wer sich damit also befassen möchte, ich kann das Buch empfehlen.
Natürlich habe ich früher nicht an Inkarnationen geglaubt, muss ich wahrscheinlich gar nicht mehr erwähnen. Für mich war das ein absolutes Hirngespinst, bis zu dem Tag, an dem ich in eines meiner vergangenen Leben guckte. In dem Leben war ich eine Nonne – kaum zu glauben, aber wahr. Der gewitzte Kritiker wird nun an dieser Stelle sicherlich sagen: „Jaja, wenn ich fünfzehn Schnäpschen drin habe, sehe ich auch vergangene Leben“, zumindest habe ich früher solche Aussagen zu dem Thema getroffen. Allerdings habe ich nicht allein in dieses Leben gesehen, ich arbeitete mit meiner Coachin und plötzlich öffnete sich vor meinem geistigen Auge eine Leinwand und ich sah die Nonnen-Nummer. Irgendwann fragte ich sie, ob sie auch was sehen würde und prompt, erzählte sie mir all das, was ich eben auch sah. Ich kann euch versichern, wenn euch sowas passiert, zweifelt ihr nicht mehr. Ich meine, wie konnte sie haargenau das sehen, was ich sah, ohne, dass ich zuvor ein Wort darüber verloren hatte?
Was bringt uns denn das Wissen um vergangene Leben? Vergangen ist doch vergangen, oder?! An sich ja, aber eben nicht unbedingt. Wir können aus vergangenen Leben Anteile mit in unser jetziges Leben nehmen und diese sogenannten Seelenanteile können uns manchmal das jetzige Leben schwer machen. Seelenanteile und vergangene Leben gehören zusammen, daher gehe ich kurz auf die Seelenanteile ein.
Was sind Seelenanteile? Seelenanteile sind Teile deiner eigenen Seele, die aus einer bereits abgeschlossenen Inkarnation mit in dein jetziges Leben gekommen sind. Sie sind geblieben, weil in dem gelebten Leben noch etwas an Heilung bedarf.
Ich arbeite viel mit Inkarnationen und Seelenanteilen, so bekloppt ich das Thema früher auch fand, so sehr schätze ich es heute. Es bedarf nicht viel, um Seelenanteile zurückzuschicken, Heilung in vergangene Leben zu bringen und dadurch in der aktuellen Inkarnation Freiheit zu erfahren.
Vor einiger Zeit arbeite ich mit einer Klientin, die mit körperlichen Schmerzen zu mir kam und nicht wusste, was sie noch tun konnte, da medizinisch betrachtet nichts zu helfen schien. Wir schauten also in ein vergangenes Leben von ihr und dort zeigte sich uns eine Frau, die einen gewaltsamen Tod gestorben war. Ein Teil ihrer Seele war nicht gegangen und fühlte noch immer den längst vergangenen Schmerz auf körperlicher Ebene. Ich kann euch an dieser Stelle übrigens beruhigen: Vergangene Leben und Seelenanteile sind nichts Gruseliges. Seelenanteile möchten einfach nur gesehen und liebevoll ins Licht begleitet werden. Natürlich ist es erstmal befremdlich einem körperlosen Wesen entgegenzutreten, dass sich an einem Menschen mit noch lebendem Körper angehaftet hat, aber man gewöhnt sich an alles 😉 Dazu kommt: Man kann Dinge, vor Eintritt in vergangene Leben, mit der geistigen Welt abklären. Wer das nicht sehen will, dem wird auch nicht jede Sterbeszene, in voller Breite, vor den Latz geknallt.
Wer nicht in seiner allerersten Inkarnation hier auf Erden wandelt, sondern schon ein paar Leben gelebt hat, hat definitiv Seelenanteile mitgebracht. Wenn ein Seelenanteil geht, spürt man das meist sofort, da sich eine Leichtigkeit einstellt. Es fühlt sich an, als ob eine Last von den Schultern gefallen ist. Ist ein Seelenanteil gegangen, bleibt er weg. Diese Angst kann ich euch an dieser Stelle nehmen, die kommen nicht zurück. Wurde meine Klientin ihre körperlichen Beschwerden los? Sie wurden zumindest in kurzer Zeit so viel besser, dass es sie nicht mehr tagtäglich belastete und eine angedachte OP nicht stattfinden musste. Manches löst sich auch direkt auf. Ich hatte z.B. immer Angst vor Dunkelheit. Sobald es dunkel wurde, stellte sich bei mir ein Gefühl von Angst und Unwohlsein ein, dabei hatte ich in diesem Leben nichts erlebt, was das hätte rechtfertigen können. Nachdem ich also den Seelenanteil aus einer vergangenen Inkarnation zurückgeschickt hatte, löste sich meine Angst auf und zwar prompt. Seitdem habe ich diese Angst nicht mehr. Da machste jahrelang Therapie und dann geht sowas durch ne olle Rückreise in ein vergangenes Leben, mal eben so weg. Ja, hätte mir mal jemand früher sagen sollen. So, nun wisst ihr Bescheid. Wer sich also fragt, warum er eine unerklärliche Abneigung vor Schokoladenkuchen, Guillotinen oder Streckbänken hat, sollte sich mal mit vergangenen Leben beschäftigen. Es gibt eben nichts, was es nicht gibt…
Find ich spannend!! 😍