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Autorenbildkoselimke

Die Sache mit dem Nichts-Tun


Ich stehe ja voll auf Psychogelaber. Hätte wohl niemand vermutet ;) All das worüber ich schreibe, habe ich selber schon erfahren, daran gearbeitet, überwunden oder ich bin noch dabei. Ich lasse mich coachen, schaue auf meine Themen, arbeite in naher Zukunft selber als Coach und nun schreibe ich sogar einen Blog, wo ich auch hauptsächlich in die Tiefen der menschlichen Psyche eintauche. Ich sach mal so: Ich bin pro Heilung und innerer Arbeit. Meiner Meinung nach darf jeder Mensch ran an seine Sachen, dann gäbe es auch nicht so viele Arschgeigen auf der Welt… ;)

Eine wundervolle Frau hat heute folgenden Satz zu mir gesagt „Es gab eine Zeit, da habe ich mich fast ins Burnout geheilt“, ich kann da vom ganzen Herzen drüber lachen. Es ist vielleicht nur dann lustig, wenn man es nachempfinden kann. Ich wusste sofort was sie meint und habe mich auch ein bisschen ertappt gefühlt… Ich habe auch das Potential mich ins Burnout zu heilen.


Innere Kindheilung hier, Vergebung dort, mentale und körperliche Gesundheit überall. Von allen Seiten springen uns diese Themen (zumindest wenn wir uns dafür interessieren) an und suggerieren uns: „Wenn du jetzt den Bio-Grünkohlsaft süppelst, dann pupst du Regenbogen, bist erleuchtet und schwebst engelsgleich in unbekannte Sphären“.

Tja, wer will dat nich?? Ich wäre dabei!


Ich habe mir erstmal eine Shakti-Matte (Achtung: Werbung) gegönnt. Wer es nicht kennt: Da liegt man auf gefühlt 8 Millionen Spitzen, die sich in den Rücken bohren und somit Verspannungen lösen. Tut scheiss weh. Egal, ich lege mich da trotzdem jeden Tag 20 Minuten unter Schnappatmung drauf und „relaxe“.

Das Ding ist übrigens wirklich toll und funktioniert. Ich schreibe das nur, weil es verdeutlicht, wie schwer es uns oft fällt, einfach nichts zu tun. Selbst beim vermeintlichen Entspannen, tun wir noch etwas. Manchmal dürfen wir auch mal Fünfe gerade sein lassen und nichts tun. Nicht denken, nicht heilen, nichts. Einfach nichts, nur die Seele baumeln lassen.


Mir fällt das wirklich schwer. Ich habe immer das Gefühl etwas machen zu müssen, außerdem darf es auch schnell gehen. Es gibt einen schönen Satz „Herr, schenk mir Geduld, aber schnell“. Der könnte von mir sein. Ich habe null Geduld, nicht mit anderen und erst recht nicht mit mir. Immer schnell, immer zackig. Einen Satz den ich mindestens einmal auf einem Spaziergang sage ist:„Und jetzt Hackengas“. Finde ich todesnervig den kack Satz, sage ich trotzdem jedes Mal und renne los.


Heute habe ich gedacht: Vielleicht mache ich jetzt einfach mal nichts (und schreib darüber dann einen Blogpost - haha). Ich lasse es jetzt fließen, das Leben und die Liebe - fließen lassen, im Fluss des Lebens rumplanschen, abwarten was passiert und schauen wie lange ich es aushalte ;)

Ich mache mal Pause von dem ganzen deepen Shit und lebe einfach. Lachen und leben. Lachen ist ja bekanntlich die beste Medizin. Wir werden doch bekloppt, wenn wir uns nonstop mit uns selber befassen. Manchmal dürfen wir uns auch einfach sagen: „Du bist ne dufte Type, Du bist gut so wie du bist! Lass den ollen Grünkohlsaft weg“. Das mache ich jetzt. Ich nehme gleich nur noch schnell mein Vitamin D ein, lese die neue Ausgabe von „Psychologie Heute“ und treffe dann gegen 23 Uhr mein inneres Kind, aber DANACH, mache ich wirklich nichts mehr...


In diesem Sinne: Namasté!







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