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Was denkst du eigentlich über...

Autorenbild: koselimkekoselimke

Liebeslieder?


Ich sehe schon das Augenrollen „Oh nö, jetzt regte sich wieder über irgendwelche ollen Schlager auf, in denen Michael die Maria braucht und umgekehrt“. Nein. Gar nicht. Ich habe nicht vor über „Ich brauche dich, sonst muss ich sterben“-Liebeslieder zu meckern.


Viel mehr habe ich eine Challenge für euch, seid ihr bereit? Los geht es: Nehmt euch euer liebstes Liebeslied vor, kramt richtig tief in der Schnulzenkiste, dann spielt ihr es laut, singt es mit und zwar (jetzt kommt es!) für EUCH SELBST! Tadaaa! Nix hier mit „Ich singe es lauthals für meinen heimlichen Schwarm Robert von der Dönerbude“. Nope! Ich singe es von Herzen für mich selbst. Habt ihr das schon mal gemacht? Dann möchte ich euch an dieser Stelle beglückwünschen. Im ersten Moment kommt man sich dabei schon bisschen dämlich vor, gell?! Wird dann aber tatsächlich beim 20ten Mal besser und irgendwann fühlt man es auch so richtig. Ich habe mir von Lauryn Hill „Can’t take my eyes off of you“ gesungen. Ich war richtig deep drin im Feeling für mich selbst. Die singt nebenbei bemerkt übrigens auch „I need you, Baby“. Macht aber für mich selbst auch Sinn, ich brauche mich schließlich. Ohne mich wäre es schlecht um mich bestellt. Da geht das, da können wir uns alle lauthals singen „Ich brauch dich, ohne dich geht es nicht“. Letztlich bist du nämlich der einzige Mensch in deinem Leben, den du zum Leben brauchst. Bist du nicht da, lebst du gleichbedeutend auch nicht mehr. Macht Sinn, oder?


So, wie bin ich auf dieses „Ich singe mir selbst ein Liebeslied“-Ding gekommen? Weil wir uns einfach nicht lieben, Leute – und das ist tragisch! Wer soll dich denn lieben, wenn du dich nicht mal selbst liebst, geschweige denn leiden kannst? Wenn du Robert und seine Döner in deinem Leben haben willst, dann kommt der nicht, wenn du ihm unbewusst signalisierst, dass du glaubst eine Flachpfeife zu sein. Der kommt vielleicht kurz, geht aber auch schnell wieder… oder er bleibt, behandelt dich aber genauso, wie du glaubst es verdient zu haben. Ich bin in erster Linie darauf gekommen, weil ich dieses Selbstliebe-Ding nach wie vor schwierig finde. Ich predige das gefühlt schon Jahre und hänge selbst immer noch auf halbem Wege Richtung Gipfel an einem Felsvorsprung fest. Daher habe ich angefangen mich bewusst mit meinen tagtäglichen Gedanken auseinanderzusetzen. Ich wollte wissen, was ich eigentlich so über mich denke – vordergründig. Dann, was ich über andere und die Welt im Allgemeinen denke… Ich sach mal so: KATASTROPHE! Es wundert mich, dass ich morgens überhaupt noch aus dem Bett aufstehe, bei dem ganzen Mindfuck der in meinem Hirn vor sich geht. Wie oft ich am Tag denke „Bin ich blöd, Wie bescheuert von mir, Scheisse habe ich das und dieses wieder so und so gemacht, Was glotzt der denn so doof – hab ich nen Pickel auf der Nase?, Es nieselt und das nervt mich toootaaaal, Ich habe keinen Bock, Omma mach hin da an der Kasse, Ich habe keine Zeit, Ich hasse Menschen“ … sowas in der Art 😉 Schön, oder? Da fliegen einem die Glückshormone doch direkt aus jeder Zelle. Soviel zum Thema meines letzten Blogbeitrags „Ich bin positiv“... Positiv am Arsch!


Unsere Gedanken sind uns zu 90% nicht bewusst. Sobald wir sie uns bewusst machen, passiert etwas magisches: Wir sind geschockt! Zumindest war ich geschockt. Als ich mich ertappt habe, wie ich mich insgeheim über Omma an der Kasse aufgeregt habe und dachte „Wenn sie jetzt noch drei Sekunden länger in ihrer Mini-Geldbörse nach zehn Cent Stücken näselt, dann FLIPPE ICH AUS!!!!, da wusste ich: „Imke, es ist Zeit. Du denkst wie eine fiese Möpp, besinne dich. Du kannst nicht Wein predigen und Wasser saufen (oder umgekehrt)“.


Seit ein paar Wochen denke ich also bewusst, vielleicht nicht den ganzen Tag, aber 70% des Tages. Ich ersetze also alle negativen Gedanken, durch positive. Kleiner Tipp: Am besten macht ihr das in eurem Urlaub, man ist wirklich reichlich damit beschäftigt den ganzen Tag die eigenen Gedanken zu korrigieren und hat kaum Zeit fürs Leben. Nach und nach wird es leichter, man fängt an umzudenken und das hat mich darauf gebracht mir selbst ein Liebeslied zu singen und es war schön. Ich habe es gesungen und der Stimme in meinem Kopf, die nicht so begeistert war, gesagt: „Klappe jetzt. Entweder du machst hier mit oder ich verkloppe dich“.


Ich möchte euch also einladen es mir gleichzutun. Euch zu feiern für alles was ihr seid! Vergesst den Robert oder die Uschi oder wen auch immer und singt es für euch selbst! (Videos über den Vorgang dürfen jederzeit gerne an meine Email versandt werden).


PS: Eins könnt ihr mir glauben, wenn ihr euch anfangt so richtig von Herzen zu lieben, dann kommt der Robert und bringt den Döner bis vor die Haustür, mit extra Pommes und Getränk gratis obendrauf!


PPS: Mein nächster Song wird „Only You“ von den Platters!



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